Warum bin ich so dünnhäutig!

Hallo ihr Lieben da draußen!

Ja, der Titel ist eine echt gute Frage. Ich erkläre es euch in diesem Beitrag genauer. Dabei ziehe ich auch eine kleine Bilanz, wie viel Energie ich wirklich schon in dieses Jahr investiert habe.

Viel Spaß beim Lesen! Ich würde mich auch sehr über einen Kommentar von euch freuen.

Eure Jeraph

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Das Warten.. Worauf warte ich?!?

Hallo Welt,

Am Schlimmsten ist doch das Gefühl des Wartens. Ich habe sehr oft das Gefühl, in einem Gefängnis zu sein und dazu verdammt zu sein zu warten.

Jetzt gerade warte ich, dass ich los zur Arbeit fahren muss. Es ist verrückt, ich bin in meinem geliebten Zuhause, doch jeder Gedanke sagt, gleich musst du hier weg! Und du willst hier bleiben. Nicht da raus, und ja. Es ist sehr anstrengend mich da gleich regelrecht rauszutreten. Erst recht wo nicht geklärt ist, woher meine Probleme mit den Beinen herkommt. Da läuft gerade ein Gentest, mal schauen was bei rauskommt.

Aus diesem Gefühl des Wartens, ist ja auch mein Wunsch entstanden, hier etwas aufzubauen. Ok, die Idee steckt schon lang in mir, da ich echt gerne schreibe und es mir während dessen auch besser geht. Es erleichtert mich. Und vielleicht erkennt sich jemand wieder.

Diesem Jemand möchte ich sagen, dass es sich lohnt weiter zu machen. Mit dem Leben weiter machen. Vielleicht steckt auch in Dir eine Veränderung. Ich sage nicht, zwinge dich weiter. Sondern, blick dich um! Die Welt ist voll von Möglichkeiten, wenn wir den Mut haben uns umzuschauen und mal einen nicht ganz so ausgelatschten Weg zu spazieren.

Oft sehe ich das Leben, als ein Spiel. Mit seinen Quests, Endbossen, und Items, die am Wegesrand liegen. Es ist nicht alles so ernst. Und so werde ich gleich zur, Arbeit fahren und schauen wie es dort klappt. Es wird schon.

In diesem Sinne, danke für eure Zeit. Kommt gut durch den Tag, und denkt dran:

Glaubt nicht alles was ihr denkt!

Eure Jeraph

Die Angst und ich… Again..

Hi ihr da draußen!

Ich hab hier in letzter Zeit nur wenig verfasst. Das lag zum einen daran, dass ich viel auf Twitter und Patreon unterwegs war, und bin. Zum anderen aber auch, weil ich.. Hm.. Im Augenblick ziemlich viele Ängste aufgebaut habe. Diese werde ich wieder auflösen.

Ich erwache morgens wieder mit Panik. Ich weiss, dass ich das schon einmal hatte und auch das schon einmal aufgelöst habe. Daher bin ich mir sicher, dass es wieder zu dem Punkt kommt, an dem ich morgens ruhig erwache. Denn wenn ich diese Panik habe, dann vergesse ich, dass es ein Relikt aus alter Zeit ist. Inzwischen hat sich Vieles zum Positiven entwickelt. Ich brauche gar nicht mehr in heller Panik erwachen. Ich kann mich im Bett noch einmal rumkuscheln und dann aufstehen.

Doch, an diesem Punkt bin ich nicht mehr. Das werde ich wohl die nächsten Monazen üben. Wenn wir etwas immer wieder tun, und sei es erst mal nur um es zu tun, kommen wir irgendwann an den Punkt, dass es uns in Fleisch und Blut überging. Und dann tun wir es auch mit dem richtigen Gefühl

Viele sagen, sie können dies nicht und das nicht, weil es sich nicht richtig anfühlt. Da wollt ihr, meiner Meinung nach, den zweiten vor den ersten Schritt gehen. Es klingt komisch, doch genau die Erfahrung habe ich gemacht. Und deshalb werde ich so meinen Weg weitergehen.

Vom ganzen Schreiben ist die Angst verschwunden, vielleicht hat sie sich nen Kaffee geholt oder sie hat mitgelesen und dachte, „Joa, hat sie eigentlich recht, ich geh mal“ sie ist noch nicht weit weg das kann ich spüren, doch das ist eine weitere fiese Falle.

Zu viel zu spüren, ist im Falle HSP zu sein, sehr gefährlich. Wir können unglaublich viel spüren, davon können wir einen Overflow bekommen. Und Situationen und Gedanken, die anderen in 100 Jahren nicht kommen, können uns überrollen. Auch hier ist Vorsicht geboten!

Glaubt nicht alles was ihr DENKT

Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen Gedanklichen Situationen und denen, die ihr in der Außenwelt gemacht habt. Das heisst, ihr bildet selbst eure Realität. Kuschelig oder anstrengend.

Ich werde nun erst mal meinen Tag starten. Das waren meine Morgen-Gedanken. Kommt gut rein, und passt auf eure Gedanken auf!

Eure Jeraph

Was ist alles so passiert?

Hallo ihr Lieben das draußen. Heute fordert mein Körper Ruhe, diese Zeit nutze ich mal zur Reflexion.

Anfang September habe ich mir ein persönliches Ziel für die nächsten Zehn Jahre gesetzt. Die Zeitspanne ist mit Absicht so groß gewählt. Ich möchte mich hier im Netz selbstständig machen. Ich möchte eine Arbeit verrichten, die mir einerseits Spaß macht und wo ich andererseits meine Erfahrungen nutzen kann um anderen Menschen zu helfen.

Dafür habe ich eine Seite auf Patreon eingerichtet. Dort habe ich euch schon einen kleinen Fragebogen erstellt, Euch meine Idee vorgestellt und sogar schon 2 Folgen meines Podcast online gestellt. Gleichzeitig habe ich einen Account auf Twitter erstellt, um euch leicht auf dem Laufenden zu halten. Ich versuche die Welt zu erreichen. Das fordert jetzt gerade etwas Tribut. Unheimlich viel neuer Input, neue Tools, die es zu erforschen gibt. Es fühlt sich spannend an und ich bin sehr neugierig was daraus wohl wird.

Ich hoffe ihr begleitet mich und lasst aus einer Idee wieder etwas Schönes wachsen.

Nun, ist es Zeit, sich doch noch etwas Sonntag zu gönnen. Ich wünsche euch und euren Lieben Alles Gute in dieser stürmischen Zeit!

Eure Jeraph

Kurz vorm Burn out, meine Erfahrungen

Meine Lieben, auch ich stand auch schon an der Kreuzung „Burn out oder wieder Leben“. Es ist nicht schön, das mit 31 schon sagen zu können, allerdings scheine ich da nicht allein zu sein. Ein schwacher Trost.

Gerade sehe ich, wie jemand in die gleichen Fallen tappt. Und da ich zu dieser Person momentan keinen Zugang habe, möchte ich meine Gedanken dazu hier verarbeiten, denn darüber nachdenken tu ich ja trotzdem.

Ich höre immer wieder, dass dieser Mensch ein unstillbares Bedürfnis nach „Ruhe“ hat. Das Gefühl kenne ich noch sehr gut. Alles hat mich damals aufgeregt und als HSP wollte ich erst recht keinen neuen Input mehr. Also die Stärke des Bedürfnisses lässt kaum eine Beschreibung zu. Es ist allgegenwärtig. Irgendwann habe ich allerdings bemerkt, dass ich nach einer gewissen Ruhephase, so oft es möglich war, immer noch kaputt war. Mein Speicher immer noch voll war. „Ruhe“ in dem Sinne brachte mir gar nichts. Das Gegenteil war der Fall. Ich wurde noch luriger. Bis selbst duschen anstrengend war. Natürlich verwahrloste ich nicht. Aber innerlich war es ein Kampf das zu tun. Es kostete noch mehr Energie. Und gab nur noch sehr wenig davon zurück. Ich bin jemand, der gerne Listen erstellt. Also erstellte ich in meinem Kopf eine Liste von Dingen, die mir früher Energie gaben, und zwar mehr als sie kosten. Und dann begann ich meinen Verstand zu diesen Tätigkeiten zu überreden. Wie mit einem kleinen Kind, erklärte ich in meinen Zwiegesgesprächen, das es mir Kraft geben wird, mit einer positiven Bilanz. Ich weiss es klingt verrückt, aber so bin ich nun mal, ich muss diese Sachen für mich ausformulieren. Ich will damit nicht sagen, führt Selbstgespräche. Aber Leben bedeutet Energie in etwas reinstecken, abgeben what ever, und dann auch welche zurückbekommen. Ruhe, will man zwar, das denkt man. Aber man möchte doch eigentlich leben, und Dinge ERleben, behaupte ich mal. Die Ruhe des kompletten Zurückziehens konnte, mir zumindest, nicht helfen. Nachdem ich meine Liste fertig hatte, kam eine weitere Spalte hinzu, die Zeit. So konnte ich mich oft selbst überzeugen etwas zu tun. Dies schlug sich auch in meiner Sprache nieder, das passiert bei mir oft, sodass ich stark auf meine Worte achte. Sätze wie „ich mach mal KURZ..“ oder „bin nur mal eben“, „ganz schnell“ auch mein Drache stellte die Weichen dafür mit: „das Essen machen geht ganz schnell“ und „wir brauchen da gar nicht viel machen“ Diese Situation habe ich glaube ich in einem Beitrag erwähnt. Das wurde mir dann im nächsten Schritt bewusst. Da stand ich aber immerhin schon an der Tür mir dem Schild „Leben“ und hatte sie geöffnet. Angekommen war ich noch nicht wieder, es musste noch immer alles schnell gehen, denn die Erschöpfung könnte ja wieder kommen. Eine gewisse Zeit eine große Angst von mir. Ich musste darauf gefasst sein, daher waren geplante Treffen o. Ä. nicht so ganz einfach. Aber jetzt hatte ich schon mal wieder Tätigkeiten, die mir Spaß machten, auch ein ganz wichtiger Punkt. Ich hatte Freude, und auch wenn ich dann noch Ruhe brauchte, war es wieder in Ordnung für mich. Ich schalt mich nicht mehr, dass ich schon wieder im Bett war sondern ich gab mir dann auch die Ruhe selbst. Ich wusste, mein Drache ist versorgt und selbstständig und ich DARF mich ausruhen, denn ich wollte dann auch ausgeruht sein. Der nächste Punkt. Ich blieb bei der Sache. Wenn ich mich ausruhte, dann wurde ich ruhig. Wenn ich spülte, tat ich genau das, sah mir das Geschirr an, es kam die Erinnerung, wie wir es kauften.. Ich fand meine Ruhe in diesen alltäglichen Tätigkeiten. Ich nahm mir auch wieder die Zeit, in Ruhe zu spülen, die Wäsche zu machen. Und das war die Ruhe, die ich brauchte. In Ruhe, also in mir ruhend, meine Aufgaben machen. Nicht funktionieren sondern leben. Meinen Tag planen, ein bisschen abgeben und dann gemeinsam den Rest des Tages genießen.

Natürlich war mir mein Drache eine gewisse (und wichtige Hilfe), den Anfang den Knäuls konnte ich aber nur selbst finden. Ich konnte dann an ihm erkennen was uns beiden Spaß machte, oder was er mir abnehmen konnte. Und das tat mir auch gut. Ab einem gewissen Punkt war ich nicht mehr allein. Ich kehrte wieder in unser gemeinsames Leben zurück.

Heute gehts mir wieder richtig gut. Ich brauche nicht mehr so viel Ruhe. Ich brauche sie schneller als andere aber das hat andere Gründe als einen burn out. Es war eine wichtige Erfahrung für mich. Ich habe mich sehr gut kennen gelernt. Mittlerweile weiss ich wo meine Grenzen sind, die kommuniziere ich auch, aber weil ich mich akzeptiert habe, kann ich auch das in Ruhe tun. Ohne schlechtes Gewissen.

So, das war jetzt ziemlich viel Text. Wer bis hierhin durchgehalten hat: Wow 😉. Vielleicht konnte ich beim Verstehen, dieses Problems helfen. Dies war eine meiner Facetten es gibt aber kein Patentrezept dagegen. Aber wichtig ist es, dran zu bleiben. Es ist möglich aus dieser Situation zu lernen, und gestärkt daraus hervorzugehen. Ich wünsche allen in dieser Situation ganz viel Kraft und den Mut ihren Weg zu finden.

Liebe Grüße

Eure Jeraph