Mein BuJo (Bullet Journal)

Hallo ihr Lieben da draußen,

In diesem Artikel geht es darum, wie ich überhaupt zu einem Bullet Journal kam, warum ich immer noch dabei bin, was es mir bringt und euch bringen kann, und alles weitere was mir dazu einfällt. Ich werde Bilder von meinem Journal teilen, damit vielleicht der ein oder andere erkennt, das das Schöne nicht immer perfekt sein muss. Da bin ich mir ziemlich sicher, perfekt sind meine Kreationen nicht. Sie regen zum Nachdenken an, bringen zum Schmunzeln, Verdrehen einem manchmal den Kopf, aber perfekt werden und sollen sie nicht sein. Da ziehe ich euch und auch mir schon mal direkt den Zahn. Mir ist klar, dass perfect letterings viele Herzen zum Schmelzen bringen, doch wie ihr auch am Beitragsbild erkennt, das bin nicht ich. Meine Letterings kommen wirklich aus der Situation und vor allem aus der Emotion heraus. Ich versuche mir damit etwas bewusst zu machen. Dass kann ich allerdings nicht, wenn ich erst Stunden mit dem Zirkel vorzeichne, schön brav alle Linien einhalte und erstaunt bin wie mittig ich das Lettering doch platziert bekommen habe. Das ist das Gleiche, wie bei meinen Texten. Da hilft mir auch kein Vorschreiben, überlegen, den Satz drei mal löschen bis er perfekt ist.

So, das war ein kleiner Einblick. Allerdings stehen wir doch noch ganz am Anfang dieser Blog-Reise. Ich nehme euch mal ein Stück mit in die Vergangenheit. Socken an und Flasche zu Trinken eingesteckt, dann geht´s los.

Kalender habe ich nie verwendet, nun zumindest nicht als solchen. Tagebuch habe ich immer geschrieben. Eigentlich habe ich immer schon für mein Leben gern geschrieben, ja ich weiss, merkt man mir gar nicht an. – Lieb von euch.

Ich hatte damals allerdings diese Kalender von dieser weißen Maus mit den großen Ohren, die damals so total beliebt waren. Gibt es die eigentlich noch? Nun, da stand oben nur der Tag und sonst war alles frei. Keine Zeitangaben, keine To do, schon vorgeschrieben. Nur ein leeres Blatt, welches gern täglich gefüllt werden wollte. Und das tat ich auch. Da kam dann alles rein, was mir so in den Sinn kam, früher waren das schön einfache Sachen, wie zum Beispiel das Wetter. Oder mein Mittagessen. Völlig banal… [Über den Witz könnt ihr dann lachen, wenn ich zum Thema (Food-) Tracker komme] Und dann war der Kalender voll und ich habe es irgendwie in Vergessenheit geraten lassen. Ich brauchte wieder etwas um meine Tage aufzuarbeiten. Ich begann ein neues Tagebuch. Das klappte sogar einige Jahre für mich recht gut. Doch ich merkte irgendwann, dass ich vermehrt die gleichen Gedanken notierte. Es fehlte der frische Wind wie man so gern sagt. Weihnachten 2018 bekam ich dann einen Kreativ-Kalender geschenkt. Ich hatte wieder begonnen Mandalas auszumalen, und mich so zur Ruhe zu bringen. In diesem Kalender konnte ich nun viel ausmalen, und ich hatte wirklich vor ihn zu benutzen.

Ehrlich!

Die Person, die ihn mir schenkte, liegt mir sehr am Herzen, und ich hatte mich sehr darüber gefreut. Doch schon Mitte Januar wurde offensichtlich, das es nichts wird. Ich hatte zwar das Mandala des Monats ausgemalt, aber die Tage hatten zu wenig Platz. Da ich eine recht große Schrift habe, musste ich mich sehr anstrengen um in den Reihen zu bleiben. Als mir das alles bewusst wurde, wusste ich jedoch gleichzeitig, dass ich gerne wieder ein Buch hätte, in das ich sowohl meine Gedanken, als auch mögliche Termine, To do´s und eigentlich mein Leben zusammenführen möchte.

Ich hatte bis dato nie das Gefühl, dass ich sonderlich kreativ bin. Ich habe kreative Hobbies, wie LARP (Live Action Roleplay), allerdings habe ich dort solche kreativen Überflieger kennen gelernt, dass ich mich mit meinem linken Händen immer im Nachteil gesehen habe. Da hatte ich auch noch nicht akzeptiert, dass meine Kreativität, Kunst, Talent, wie ihr es auch nennen möchtet, nicht in diesem Perfekten liegt. Und bei diesem Vergleichen, was an sich schon Unsinn ist, kam ich nie gut weg.

Letztes Jahr stand ich aber an dem Punkt, an dem ich nichts zu verlieren hatte. Ich wollte etwas für mich schaffen, da war es doch egal, wie es im Vergleich zu anderen abschnitt. Zu diesem Zeitpunkt, hatte ich auch noch gar nicht überblickt was das für ein Trend war. (Worüber ich sehr froh bin, sonst hätte ich eventuell doch wieder einen Vergleich gestartet..) Ich habe mich etwas umgesehen und mir kurzer Hand ein dottiertes Buch gekauft. Und dann habe ich gekritzelt, gemalt, geheimes aufgeschrieben, und so Vieles. Es war als hätte ich einen Freund gefunden. Jemand, der meine Gefühle und Geheimnisse aufnimmt. Natürlich haben wir alle Freunde und die verstehen uns bestimmt alle auch ganz… ja, nein, wir haben zwar alle Freunde, aber seid mal ehrlich wie vielen ihr euer dunkelstes Gehimnis, eure schlimmst oder auch banalsten Ängste eingesteht. Und selbst wenn ihr so jemanden habt, wollte ihr dem nicht immer und immer wieder in den Ohren liegen. Im BuJo könnt ihr das, oder ihr könnt euch auch neu motivieren, zeigen das die Welt bunt sein kann. Ich fühlte mich auf jeden Fall wieder wie ein Kind. Alles damit war neu, und es gab keine Grenzen, keinen der sagte das dieses oder jenes nicht passte. Und da ich gerade einen neuen Job angefangen hatte, passte es auch dort. So konnte ich meine Gedanken niederschreiben, es war nur für meine Augen bestimmt. Und siehe da, meine Zeichnungen waren sogar ganz passabel. Machmal war ICH sogar etwas beeindruckt. Wisst ihr warum? Habt ihr euch mit der Psychologie dahinter schon mal beschäftigt? Ein Artikel dazu steht schon in den Startöchern.

Es ist ein befreiendes Gefühl, als ich merkte, das ich besser bin als ich denke. Das gibt mir die Motivation weiter zu machen. Ich will mich beeindrucken, ich will mir an manchen Tagen einen kleinen Brief schreiben, den auch niemand liest außer mir, der mich aber aus meinem Autopiloten raus wirft und mich zum Nachdenken oder zum Ruhen bringt. Und genau deshalb bin ich noch dabei. Auch wenn ich über mein erstes Bujo Energiedrink verschüttet habe, und es nach einem halben Monat schon ausgedient hatte. (Ich habe darüber auch schon einen Artikel über dieses Buch geschrieben, wenn ihr den lesen wollt, folgt mir hier entlang, bitte.)

„Wer weiß, wofür Manches gut ist..“

Aus dieser Erfahrung heraus wusste ich welche Kriterien mein neues Buch erfüllen sollte:

  • Hardcover (Ich nehme mein BuJo überall mit hin, also sollte es nicht knittern)
  • Lesebändchen (die mag ich einfach, und ich finde es gehört zu einem guten Buch)
  • Gummiband um das Buch geschlossen zu halten, aber auch um zu zeigen, dass dieses Buch privat ist
  • Dicke von 120g/qm haben
  • Dottiert funktioniert für mich besser als kariert blanko geht allerdings gar nicht

Ich habe mir also ein passendes Buch ausgesucht, und weiter ging es.

Ein neuer Anfang

So, das war der Anfang meiner kleinen BuJo-Geschichte. Ich hoffe ihr hattet etwas Freude und Ablenkung beim Lesen.

Eure Jeraph

Emotionen als Tool

In meinem letzten Beitrag schrieb ich etwas von Beiträgen aus der Mikrowelle erzählt. Heute möchte ich euch die „Heiße Theke“ vorstellen. ^^ Kennt ihr sicher aus Supermärkten. Es ist nicht frisch gekocht, aber trotzdem besser als zuhause aufgewärmt. So einen Beitrag erstelle ich heute. Gestern schossen mir Gedanken durch den Kopf. Ich habe sie mir in Stichpunkten notiert und dann ruhen lassen, bis jetzt.

Hm, irgendwie kam ich gestern darauf das Emotionen eigentlich Tools sind. Ach ja, der Gedanken kam aus einem Gespräch mit einer Kollegin, die sagte: „Das Bewusstsein, dass wir selbst über unsere Emotionen entscheiden, hat nicht jeder.“ Als ich dann abends auf der Couch saß, fiel mir ein, dass Emotionen doch nur ein Werkzeug sind, um mich auszudrücken. Aber sie sind nicht das kontrollierende Organ, das ich mein Bewusstsein.

Die Idee zu dem Beitrag kam mir dann in einer sehr alltäglich Situation. In die will ich gar nicht näher eingehen. Nur so viel sei erklärt: Person A hat etwas getan, worum ich schon x mal gebeten hatte es möge anders passieren. Ich hatte nun die Wahl, und das ist der Knackpunkt, den auch die Kollegin meinte, ich konnte mich ärgern, was natürlich an dieser Stelle völlig legit gewesen wäre. Aber es gab weitere Optionen. Ich wählte eine sehr humoristische Geschichte, was wäre wenn wir es beide so weitermachen würden. Wir lachten beide köstlich über meine Geschichte und erstens blieb es so im Gedächtnis, es gab keinen Ärger obwohl Person A genau wusste was meinte. Aber es gab eben keinen Vorwurf. Die Sache war so passiert und das ließ sich nicht ändern.

Als ich danach eben auf der Couch saß, fragte ich mich, wenn Emotionen Tools sind, was dann wohl Ärger für einen Nutzen hätte. Über die „guten“ Emotionen brauchen wir ja nicht reden, ich denke wir wissen wofür sie gut sind. Angst, hat auch wie wir wissen Nutzen, kann allerdings auch übertrieben werden. Auch Trauer hat ihre Zeit, und dann ist iwann wieder gut. Aber Ärger? Was bitte soll positiv sein, wenn ich andere anmaule, mich verkrampfe, Scheuklappen aufsetze und ich in einem Autopilot sitze? Gerade der Autopilot ist es doch, den ich durch Bewusstsein auszuschalten versuche. Dann kam mir die Erklärung, die Emotion ist nicht Ärger, das ist quasi schon die negative Seite, die Emotion ist, denke ich Zorn. Der hat wiederum die Möglichkeit wichtig zu sein, und uns aktiv werden zu lassen und eben den Ärger. Ärger ist eigentlich nur nervig, ich habe wirklich lange überlegt, aber nein er macht uns auch nur aktiv in dem wir meist, eher subjektive und für Argumente nur wenig zugängliche Gespräche führen. Genau, das was ich vermeiden will.

Für dieses Bewusstsein, brauche ich eine gewisse Distanz zur Situation und selbst zu mir. Natürlich klappt das auch bei mir nicht immer. Oft genug merke ich, am Arbeitstag, dass ich in diesen Zustand gerate. Ist es mir bewusst, kann ich es ändern, aber zur Selbstreflexion ist oft nicht die Luft. Ich merke es dann zum Glück an meinen Kollegen und kann dann reagieren. Zu hause ist es viel besser, da kenne ich natürlich den Drachen auch besser. Ich habe gelernt, dass es oft mehrere Möglichkeiten an Emotionen gibt. Und eine Situation oft aus vielen kleinen Zuständen besteht. Daher habe ich gelernt, die Emotion „Ärger“ als Tool wegzuwerfen. Wenn etwas ärgerliches passiert bewerte ich erst einmal ob sich ärgern lohnt. Ist die Sache schneller behoben als ich mich (die Zeit danach eingerechnet) ärgern würde? Dann lohnt es gar nicht erst und ich behebe den Schaden neutral, möglichst ohne eine Emotion, oder wenn ich daraus einen Witz machen kann an dem andere Freude haben bzw schadenfroh kichern dürfen? Dann das, wenn man lachen erzeugen kann dann bitteschön, auch gern mal auf die eigenen Kosten, das gibt mir die Möglichkeit ohne schlechtes Gewissen zu lachen. Und so suche ich dann nach emotionalen Tools wie ich mich aus dem Ärger katapultiere.

Das war dann wieder ein kleiner Einblick in meine Gedankenwelt. Und eine weitere Option ein entspannteres Leben, möglichst ohne Ärger zu führen. Ich wünsche euch noch einen schönen Resttag

Liebe Grüße

Eure Jeraph

4/30 Ein warmer, wilder Tag

Was für ein Tag! In der Apotheke war unglaublich viel Betrieb. Klar, habt ihr doch alle mitbekommen, dass es nach dem Feiertag keine Medis mehr gibt, richtig? Ja, stürmt die Läden und natürlich auch die Apotheken. Ich finde Mittwochs immer schwierig, da wir nur bis 13.00 geöffnet haben und die 5 Stunden wie im Flug vergehen. Aber Heute? Unbeschreiblich!

Einiges musste heute geklärt werden. Viel Trubel, aber mit einem netten Team trotzdem zu schaffen.

Im Rüblick habe ich alles in Ruhe gemacht, und das macht mich stolz. Selbst als mein Kuchen, (ihr müsst euch vorstellen, es war mein einziges Futter und ich steh mega auf Süßkram. An zwei Dinge, dürft ihr euch bei mir nicht gefahrlos ranwagen: Trinken und Süßes! Den Drachen brauchen wir hier sicher nicht erwähnen 😇) versehentlich einfach aufgegessen wurde, blieb ich, für meine Verhältnisse sehr gelassen. Oder geschockt, wer weiss.

Dann nach Feierabend noch zur Post und wie in einem anderen Beitrag erwähnt, für morgen einkaufen.

Dabei muss ich mal erwähnen, das ich Schlangen an der Kasse tatsächlich mag. Der Bacon eines Kunden vor mir, erinnerte mich, dass ich den Schinken für die Melone vergessen hatte. Als ich wiederkam schmunzelte der Kunde, und schon ergab sich ein witziges Gespräch, das die Kundin zwischen uns nicht unberührt ließ. Ich finde immer, wir stehen da doch eh (gemeinsam) rum. Und:

„Ein Fremder, ist ein Freund, den du nur noch nicht kennst!“ (irisches Sprichwort)

Also kann man doch freundlich miteinander reden, wenn sich gerade etwas ergibt. Und gefühlt, passiert sehr oft etwas. Vermutlich ist das nicht jedermanns Sache, aber ich finde es schön und es zeigt mir, dass wir alles Menschen sind. Es sind die gleichen Dinge die uns bewegen. 😉

Dann war ich endlich gegen 16.00 zu hause. Fertig wie ein Brötchen. Allerdings waren zwei Seelen noch schlimmer vom Wetter geplagt. Die Stubentiger begrüßten mich müde. Eigentlich ist es im Gegensatz zu draußen wirklich kühl, eine gute Dämmung macht eben viel aus… Dennoch die Katzen haben ja keinen Vergleich. Also haben sie einen Teelöffel Vanilleeis bekommen. Und eine große Wanne Wasser im Wohnzimmer.

Und ich habe es mir nun auf der Couch gemütlich gemacht.

Es war ein sehr schöner Tag! Ich hoffe, auch bei euch, war es angenehm.

Liebe Grüße

Eure Jeraph

Endlich wieder mal so richtig mürbe werden!

Heute wurde geknetet, gewogen, gerührt, Butter geschmolzen und Vieles mehr.

Endlich habe ich wieder die Ruhe und auch das nötige Kleingeld um einen leckeren Käsekuchen zu backen.

Ich habe Alexa Musik abspielen lassen, teilweise uralt und retro, doch die Texte sitzen immer noch im Kopf „Coco Jambo yeah“. Dabei muss ich schmunzeln. Ich habe mir für alles die nötige Zeit genommen. Sogar der Mürbeteig scheint gut verteilt.

Jetzt backt er im Ofen und unsere freundliche Computerstimme hilft mir gleich nach dem Rechten zu sehen. Alles sehr entspannt. Und während ich so beim Teig war und aus dem Fenster auf die Gärten blickte, kamen die Gedanken, dass ich das doch früher viel öfter getan habe. Nun ich erwähnte, das nötige Kleingeld. Nun, das ist zurück, also werde ich mich wieder öfter in der Küche einfinden um Brote und Kuchen zu backen. Manches braucht Zeit, und gerade das Backen braucht Geduld. Die sollte ich mir ohnehin wieder angewöhnen, wispert eine Stimme in mir.

Gut, dann fange ich direkt an, und warte geduldig auf meinen Kuchen. Freue mich, wenn der Duft den Weg ins Wohnzimmer findet.

Ich wünsche euch einen schönen Tag

Liebe Grüße

Eure Jeraph

Warum hast du nicht geschrieben?

Warum hast du nicht geschrieben? Fragt der Kopf, der gerade zwei Beiträge genehmigt hat. Das ist verrückt, war er es doch gewesen, der es ihr verwährt hatte. Beherrschte er doch den gesamten Körper. Und nun diese Frage. Es gab mal ein Lied von den Toten Hosen, darüber, dass der Mond immer schwierige Fragen stellt. Ich möchte mein Kopf mit seiner Fragw genau dahin schießen. Ich habe immer wieder an das Schreiben gedacht. Doch irgebdwas hielt mich eben an.

Ich sage dem Kopf, dass es nicht schlimm ist. Es ist ja nur für mich. Das bringt ihn erst richtig in Fahrt. Und wie Jean D’arc kämpft steht er für mich ein. Ich beruhige ihn mit dem Wissen andere Dinge für mich getan zu haben. Nur eben nicht schreiben. Es waren schwierige Wochen, in denen ich meine Gedanken für mich brauchte. Und gerade wird mir klar warum ich nicht schrieb. Meine Gedanken waren privat. Und das es sogar genau das war was ich brauchte. Mein Kopf kommt zurück und mein Bauch meldet sich, noch jemand um den ich mich kümmern muss.

Bis bald, meine Lieben.

Bin dann wieder da denke ich.

Was ein Stress- oder ein perfektes Weekend

Oh meine Lieben! Was für Tage waren das?

In unserer Apotheke ging es hoch her als plötzlich erst ein Kollege ausfiel. Das Team wurde gefordert, denn auch ich fiel oft aus, da ich in einer anderen Apotheke gebraucht wurde. Es war totaler Stress. Als dann die zweite Kollegin ausfiel, war landunter, denn insgesamt fehlten so im worst case 4 Kräfte (Eine Kollegin in Urlaub) . Und gestern war für mich echt zu viel. Ich kann den Tag gestern nicht beschreiben.

Als ich nach dem Einkaufen, gegen 17.30, nach Hause kam hatte ich einfach keine Kraft mehr. Das Abendessen hatte mein Drache danach aussuchen dürfen, was er alleine kochen wollte. Es sollte Bolognese geben. Dauert lang ist aber irre lecker. Aber bevor er sie anfing passte er auf mich auf, und gab mir einfach das Gefühl, dass es völlig in Ordnung war, dass ich jetzt einfach ich sein durfte. Er erwartete nicht, dass ich mich nun um ihn kümmerte. Oder das ich gleich mit in die Küche ging. Es war wundervoll. Ich war so glücklich. Ich habe daran zurück gedacht wie wir uns zu diesem Punkt entwickelt haben, dass wir uns Ruhe gönnen. Das wir beide die Zeit genießen, die wir haben. Und nicht diese, für mich, künstlich konstruierten Momente „nun ist Wochenende JETZT müssen wir das und dies tun.“ anstreben. Dieses Leben auf das Wochenende, in großen ist es immer dieses „Freuen“ auf den Urlaub, weil man allem entfliehen will. In diesem zu Hause gibt es dieses Gefühl nicht. Wir leben jeden Abend. Was aber auch heißen darf, dass einer der zwei einfach nach der Arbeit einschläft.

Heute haben wir dann einen Aufräumtag eingelegt. Nach dem ich noch ein Mittagsschläfchen genießen durfte, denn ich war von gestern noch ordentlich geschlaucht. Und jetzt kommt der Grund weshalb ich die Erinnerung an diese Tage teilen möchte.

Gerade kam eine Whats App Nachricht von dem ersten Kollegen rein. Er hat jetzt von der ganzen Situation gehört. Und er hat uns allen gedankt und eine unheimlich Nachricht geschrieben. Mit diesem Beitrag möchte ich eigentlich nur mal danke sagen, an alle meine Lieben, die das hier vermutlich niemals lesen werden. Und ich möchte allen zeigen, dass es da draußen echt tolle Menschen gibt. Und sie sind es wert gefunden zu werden. Ich lese hier so oft von Idioten, die vertrauen missbrauchen, Intrigen spinnen und andere klein halten. Deshalb möchte ich euch zeigen, dass man diese Menschen getrost liegen lassen kann, es gibt genug liebe Leute da draußen. Gebt negativen Menschen keinen Raum. 😉 Seid es euch wert, die Guten in euer Leben zu lassen und habt einfach Vertrauen trotz negativer Erfahrungen.

Liebe Grüße

Eure Jeraph

Fazit zum heutigen Tag

Heute war ein interessanter Tag. Besonders schön war, dass ich nach meinem letzten Beitrag mit der Freundschaft abgeschlossen habe. Alice hat mich motiviert auch mal einen Spruch selbst zu gestalten. Seht selbst im Titelbild. Außerdem war es endlich warm genug um die Wäsche auf dem Dachboden aufzuhängen. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber es ist ein Anzeichen, dass der Frühling zurückkehrt. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend. Es riecht gerade wunderbar nach Regen und ich werde mich nun zurücklehnen. 😉

Meine Erinnerungen

Hallo ihr Lieben, nun der dritte Beitrag zur Blogparade von Alice:

Ich habe hier schon oft erwähnt das ich PTA bin. Nun, heute war so ein Tag an dem ich an Vieles von Früher erinnert wurde.

Meine Ausbildung war nicht leicht. Ich hatte als Realschülerin unter vielen Abiturienten nicht die besten Voraussetzungen. Auch zu Hause war es eher schwierig, hatte ich kein Zimmer und schlief in der Küche meiner lieben Großeltern, die mich nach dem Tod meiner Mutter aufgenommen hatten. So war ich sehr überfordert mit der Ausbildung. Als es im 2. Jahr der Ausbildung auch noch 5en hagelte, neben der Neurodermitis am kompletten Körper, musste ich einfach in meine eigene Wohnung. Glücklicherweise traute die Sozialarbeiterin mir das mit 17 zu. Mein Opa war erst verstimmt, doch als sich auch unser Verhältnis besserte war er, denke ich, zufrieden. Ich zog die Ausbildung durch. Biss mich durch, aber ich hatte immer das Gefühl hinterher zu hinken. Immer dachte ich alles schlechter als die anderen zu verstehen, und leider traf das durch den zusätzlichen Druck den ich mir machte, öfter ein als mir lieb ist. Doch heute bin ich dennoch PTA genau so wie die jungen Mädchen, die mit mir abschlossen.

Heute stand ich in der Apotheke. Nach 5 Jahren Abstinenz, habe ich seit fast einem Jahr wieder eine Anstellung als PTA. Momentan bin ich Springer in einer anderen Apotheke als die letzten Monate. Diese Apotheke zeichnet sich durch eine große Freiwahl aus. (Die Regale, die vor der Verkaufstisch stehen, an die ihr selbst drangehen könnt 😉 ) Das bedeutet für mich, dass ich viel beraten muss. Also auf Wissen aus meiner Ausbildung zurückgreifen muss. Erst wollte wieder dieses Gefühl aus der Ausbildung kommen, alle können es besser als ich. Und dann kamen die Erinnerungen eben doch. Wie gute Freunde, flüsterten sie mir die richtigen Hinweise in Ohr. Fröhlich winkt förmlich die Packung aus dem Regal und lockt mich an das richtige Regal. Ich habe mich eben weiterentwickelt und die Noten von früher treffen nicht mehr zu. Eine PTA wächst zum Glück an Erfahrungen, sie wind wie gute Weine, mit dem Alter immer besser. Und so war der Tag echt wunderschön, und ich musste oft an die diese Blogparade denken. ^^

Unglaublich, ich hätte gewettet ich wäre über die 400 Wörter gekommen, aber der reine Beitrag ist definitiv kürzer, Glück gehabt. Die Regeln und den Weg zu Alice wundervollen Blog findet ihr genau: HIER!

Ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit

Eure Jeraph

Erinnerungen (Beitrag für die Blogparade von Alicemakeachoice)

Die zweite Blogparade von Alice ist gestartet. Die Regeln findet ihr hier. Das neue Thema heisst: Erinnerungen.

Du blickst in den Spiegel.

Dann stürzen sich auf dich. Sie tragen dich in die Untiefen deiner Gedanken. Sie krallen sich in deinen Haaren fest, kratzen deine Haut auf und dringen tief in deinen Geist. Unruhig beginnst auch du dich zu kratzen. Ein entrinnen gibt es nicht. Wie willst du vor etwas fliehen, das in deinem Kopf ist? Du weißt es nicht. Unruhig blickst du dir in die Augen, und siehst doch weit entfernte Bilder. Es gibt keinen Chirurg, der dir helfen kann. Die Medizin ist vorangeschritten, Löcher im Kopf werden wieder verschlossen. Tränen rinnen dir über die Wangen.

Irgendwann schließt du die Augen. Erst hast du sie zugekniffen, siehst immernoch alle Bilder. Doch du bringst zu begreifen, es ist nicht echt. Die Situation ist schon überstanden. Du bist Opfer eines Reliktes aus alter Zeit geworden. Dein Atem beginnt ruhiger zu fließen. Deine Muskeln entspannen sich. Die Erinnerung verblasst langsam wieder. Und plötzlich lächelst du. Dein Spiegelbild grinst verschmitzt, sie ist die einzige, die wirklich versteht. Verstehen kann. Deine beste Freundin, denn sie teilt deinen Schmerz. Und die Erinnerungen.

Mich selbst entwickeln, beim ganzen Ich-selbst bleiben

Ihr Lieben, es drängt mich wieder zum Schreiben..

Ich habe hier ja die letzten Tage von meinem Gedankenbuch, bullet journal oder wie ihr es auch nennen wollt geschrieben. Und das bringt mich gerade zum Nachdenken. Immer wenn ich davon erzähle höre ich Sätze wie „ach das würde ich auch gern durchhalten. Ich fände immer an und dann hört es auf“ und dann kommt mir der Gedanke, dass mir das als Kind doch auch so ging. Wie viele Bücher hab ich vollgekritzelt. Allerdings auch immer nur 1 bis 2 Seiten.. Was hat sich geändert und wie? Ich sehe dich immer noch den Chaot obwohl ich scheinbar doch gewachsen bin.

Wenn ich so drüber nachdenke, dann höre ich immer meinen Opa, der mir sagte ich müsste disziplinierter sein. Ok, das hat er nie so wirklich gesagt aber im Subtext. Mein Onkel hat mir viele Filme mit japanische Philosophie gezeigt. Ehre, Disziplin, Loyalität, Ehrlichkeit. Ich empfand diese Tugenden als erstrebenswert. Und habe mich immer bemüht danach zu lernen. Ich habe hier schon beschrieben wie ich mich dazu erzog mein BuJo zu führen.

Allerdings komme ich gerade auf den Gedanken, dass ich abnahm diese Tugenden Seiten auch für andere erstrebenswert. Gut, dass Ehrlichkeit nicht dazugehört lernte ich schmerzhaft und schnell. (Dennoch gebe ich jedem weiterhin die Chance als ehrlich zu gelten bis er mir das Gegenteil beweist.) Ich maß mich immer an diesen Standards und da ich sie lange nicht erreichte fühlte ich mich schlecht. Wenn ich aber heute diese Sätze höre spüre ich verschiedene Gefühle. Einerseits klopft mir ein Teil meiner Selbst auf die Schulter und ist stolz. Ein anderer Teil versucht den Gesprächspartner zu helfen. Der nächste Teil murmelt, das es auch für mich Disziplin bedeutet das weiterführen.

Wenn das Gespräch dann weitergeht und ich merke das der andere sich für mich „festgeschrieben“ (wie auf eine Diskette festgeschrieben sei. Unfähig sich zu verändern.) dann beende ich das Gespräch. Es tut mir weh, ein Wesen so zu sehen. Ich konnte so nicht leben.

Gut, natürlich will ich ich selbst sein. Nicht nur anpassen o. Ä. Aber ich will auch an mir arbeiten, mich entwickeln, mich herausfordern. So oft will ich das, dass ich manchmal ins Halten muss um zu sehen wer ich gerade bin.

Und diese ganzen Gedanken haben mich dazu gebracht mein vorgenommenes Yoga heute wieder aufzunehmen. Erst wollte ich das mit der Wii machen, das hat mir früher Spaß gemacht. Allerdings hat sich das Ding versteckt. Kurz kam der Gedanke auf das ich es verschieben könnte. Doch nix da, eine nette Yoga App und eine Wolldecke taten es für den Anfang auch 😜

Ich hoffe ich konnte euch dazu inspirieren, bei dem ganzen Du-selbst bleiben, trotzdem etwas zu verändern.

Liebe Grüße eure

Jeraph